One Video. One girl. One dream. Oh Land

Wir führen unsere (noch) magere Liste der Lieblingsvideos weiter. Auch dieses Mal wird es um eine Dänin gehen. Was soll das mit den ganzen Dänen, das kreuzte auch schon mal unsere Gedanken. Doch unser Videoherz gehört seit ihrem vorherigen Video „Renaissance Girls“ einzig und alleine Nanna Øland Fabricius. Die Sirene mit Haaren in Regenbogenfarben, das zwischen NY und Kopenhagen pendelt, trägt den Bühnennamen „Oh Land.“  Vor kurzem releaste sie ihr neues Video „Cherry on Top“, wo sie eigener Aussage nach mit dem Ende ihres Traums Baletttänzerin zu werden abrechnet.
Doch so einfach ist es nicht. Ein Video ist nicht einfach ein Video. Eine persönliche Geschichte ist nur dann relevant, wenn sie sich auf die ganze Gesellschaft bezieht. „Slow down“, singt oh Land. „You can have it all but you never stop. ‘Cause all you ever want is the cherry on top.“  Es ist schon komisch, dass gerade so eine Frau wie Nanna darüber singen muss. Alleine ihre Existenz wirft so viele schon Fragen auf. Wieso ist sie so hübsch und dazu so unglaublich gut tanzt und singt? Wieso schreibt sie ihre Lieder selbst und hat einen coolen Stil? Wieso macht eigentlich Helena Christensen in ihrem Video mit und wer ist dieser junge Tänzer mit dem intensiven Blick? Was hat sie überhaupt an an? Und wow, was ist das für eine abgefahrene Kette? Ein paar Antworten haben wir. Helena Christensen ist mit Frau Oh Land befreundet und hat sie für einige Projekte fotografiert, das junge Balett-Genie heißt Drew Minard. Im Video trägt Nanna Vintage Dior aus den 70gern und vintage Schmuck des dänischen Designers Georg Jensen. Das ist das einfache Part. Wir wissen nicht, warum Oh Land so ist, wie sie ist. Doch uns ist es klar, warum sie gefeiert wird. Als Produkt unserer Zeit hat sie doch einfach mehr zu bieten. Sie ist sozusagen das Sahnehäubchen und das wollen wir aber jetzt, bitte.

Oh Land – Cherry On Top [Official Music Video] from All:Expanded on Vimeo.