Fäschnweek. Day 2
Der zweite Tag unseres Aufenthalts in der Hauptstadt stand unter dem aufgehenden Stern der Eco-Fashion. Viel zu spät bei Bread and Butter angekommen, galoppierten wir über das Messegelände, um nur einen kurzen Halt bei dem G-Star -Stand zu machen. Uns interessierte die Kollektion RAW for the Oceans, die Textilfaser aus dem recycelten Plastik nutzt, was aus den Ozeanen herausgefischt wurde. Das Pilotprojekt ist eine Kollaboration mit dem Biotech-Unternehmen Bionic, in dem Pharell Williams offensichtlich seine Finger im Spiel hat. Jedenfalls wirkte er als Co-Designer mit und in der Bewerbung des Projekts mit. Wer die Dokumentationen über Plastikmüll gesehen hat, wird nicht anders können als dieses Projekt zu unterstützen. In der Kollektion RAW for the Ocean wurden 10 Tonnen Plastikmüll verbraucht und es gibt, leider-leider, viel mehr davon, woher es kommt. Wir verabschiedeten uns von der Bread and Butter mit einer Runde auf dem geliehenen pinken Fahrrad des Labels Sinner. Ein bisschen Spaß muss sein.
Pink ging es weiter bei dem Lavera Showfloor. Seit 2013 unterstützt die Naturkosmetik-Firma Lavera Designer, die Wert auf Nachhaltigkeit legen, indem sie ihnen eine Präsentationsplattform während der Fashionweek in Berlin anbietet. Wir sahen uns die Shows von Aether Studios und Ivana Basilotta an. Während Asther Studios eher geradelinig und grafisch arbeitet, ist das Design von Ivana Basilotta romantisch verspielt und betont weiblich. Die Gemeinsamkeit der beiden Labels ist der Wunsch nach Veränderung. Aether Studios legt das Prinzip der Transparenz der Produktionsprozesse an den Tag, während Ivana Basilotti ein Zeichen mit ihrer Kollektion der veganen Schuhe setzt. Auf der www.lavera-showfloor.de kann man über mehr Designer und nachhaltige Labels nachlesen.
Mit dem Velotaxi, einer eco-freundlichen Art der Fortbewegung wurde wir nach den Schauen zum Alexanderplatz gebracht. Dort, in warmen Farben des Sonnenuntergangs, machen wir Feierabend.
