Was The Das?
Der (bisher) musikalisch unbegründeten Vorfreude aufs MS Dockville nächstes Wochenende (yippiyeah!) wollen wir mit diesem Post Basis verschaffen. Das heißt, uns zu informieren, was das Line Up von dem Festival ist. Wir sind ja eigentlich Streetstyler und keine Musik-Kritiker, Gott sei Dank. Auch hier in der Rubrik haben wir keinen Anspruch unsere Lieblingsmusiker vorzustellen, sonden bewundern einzig und alleine die Videokunst. Obwohl so klar ist sie von der Musik nicht zu trennen. Also könnt ihr davon ausgehen, wenn hier ein (oder zwei Künstler) vorgestellt werden, dann gefallen sie uns…irgendwie. Nagelt uns bitte nicht an dem musikalischen Fachhjargon fest.
Die Jungs, die beim Stöbern auf der Dockville-Seite unsere Aufmerksamkeit auf sich gezogen haben, sind laut Beschreibung keine Newcomer mehr. Wenn ihr THE/DAS (am Start am Samstag, 16.08.) schon kennt, seid ihr gut informiert. Wenn nicht, werdet ihr sie mit uns zusammen kennen lernen. Das, was Einige chillige elektronische Afterhourmusik nennen, wird von THE/DAS-Hauptacteuren Fabian Fenk Anton K. Feist als „techno tenderness“ bezeichnet. Unserer Meinung nach trifft das viel eher auf das zu, was ihr am Ende dieses Posts sehen werdet.
Er, Sie, ein fremdes Land. Rettungsring als orange Ente. Heilige Kuh! Nein, mehr. Heilige Kühe! Es geht um Liebe und Bessesnheit. „My Made Up Spook“.
Die reizende Sprache dieses Musikvideos leitet dazu, „Made Up Spook“ mehrmals anzuhören/anzusehen. In unserer schnelllebigen Zeit, in der die Videos entweder so qualitativ auf Hochglanz poliert sind oder wie Experimente der Erstsemestler im Studiengang Kunst aussehen, ist es äußerst schwierig etwas Neues zu machen. Den Zuschauer für 3 Minuten zu halten, ihn für eine Geschichte zu begeistern…Dafür braucht es eine Sprache, die allen zugängich ist. Die etwas erzählt, was der Zuschauer längst kennt und doch als etwas Neues wahrnimmt. In „My Made Up Spook“ nehmen wir es wahr. Das Authentische, vermischt mit der künstlichen Realität des Videos. Durch die Linse gesehen, vermischt sich das Reale und das Künstliche und wird zu etwas Anderem. Einer Welt, die durch das Auge eines Betrachters auf einmal ganz anders wirkt, als sie in der Wirklichkeit ist. Eine Welt, die so fremd, so bunt, so laut und so dreckig ist, dass sie Sehnsucht weckt. Und auf einmal ist der Zuschauer/Zuhörer weg. Irgendwo anders. Zusammen mit Fabian Fenk und kleinen Frauen in bunten Saris. Dieses Bild haftet am Herzen, rührend irgendwie. Wahrhaftige „techno tenderness“.
Foto: Dockville