Der Blogger isst
...und fotografiert
(Essen in den USA zwischen roher Lasagne und traditionellem Burger)
Auch als Tourist will man als solcher nicht erkannt werden, erst recht nicht beim Essen. Man stellt sich mit Schaudern die halbherzig zubereiteten Standard-Gerichte und unzählige Bürger samt XXL-Pommes-Tüten vor. Wer wie unsere flinke Reporterin Ksenia Lapina nach 3-wöchigem Urlaub nicht mit Hüftgold nach Hause kommen möchte, ist in den multikulturellen Küstenstädten wie New York und San Francisco gut aufgehoben. LA ist eine Ausnahme auf ihrer Reise, wobei auch dort gute Restaurants existieren, aber in der Stadt der Engel hat sich Frau Bloggerin hauptsächlich von Avocados vom Baum ernährt.
Auch als Tourist will man als solcher nicht erkannt werden,
erst recht nicht beim Essen
– New York –
Wer sich mit dem Essen näher beschäftigt, kommt nicht um das Dilemma herum, ob man Fleisch essen soll oder nicht. Auch wenn man sich nicht sicher ist – meat or not – eignet sich gerade New York, wo nun alle neuen Trends ihren Anfang haben, zum Ausprobieren der veganen und vegetarischen Küche. Ob euch schonend Zubereitetes schmeckt, müsst ihr selbst entscheiden: In „Pure Food und Wine“ (54 Irving Place, NY) werden die Speisen nur mit organischen Zutaten zubereitet, die nicht über 50 Grad erhitzt werden. So bleiben wohl die Vitamine bestens erhalten. Das Restaurant hat zwar viele Alternativen zu gängigen Speisen wie z.B. Gemüselasagne, ist letztlich aber (wagen wir zu behaupten) doch kein Ding für Warm-Esser. Diejenigen, die nichts gegen lauwarmes Brot mit frisch zubereitetem Humus einzuwenden haben, sind in diesem Bistro richtig: Kulushka Gourmet Falafel (446 Dean St, NY).
Wenn Fleisch, dann selten und …Hähnchen. Und wenn asiatisch, dann Thai. Leckere Gerichte lassen sich in einer schnieken Atmosphäre im „Sea Thai“, Williamsburg (114 N 6th St, NY) genießen. Auch wenn man ein wenig gedankenverloren am Tisch sitzt und sich ordentlich darüber ärgert, dass man den vorbeischlendernden Alex Karpovsky von der geliebten Serie „Girls“ nicht angesprochen hat.
Amerikanisches Essen ist gar nicht so schlecht,
wie zuerst gedacht
– San Francisco –
Hier verlassen wir New York und fliegen quer über das Land nach San Francisco. Die Stadt, die sich nicht grundlos einen guten Ruf unter Foodies verdient hat. Hier empfehlen wir ganz schnell süße und deftige Pies im Mission Pie (25th Street, SF) sowie sehr frische pazifische Fischgerichte im Pacific Catch (2027 Chestnut Street, SF).
– Los Angeles –
Endlich landen wir in Mel’s Drive-In (1650 N Highland Ave, LA) in Los Angeles. In Amerika sollte man ja wenigstens einen Burger gegessen haben. Vor allem wenn man in auf dem Hollywood Boluevard spazieren ist und sich von der Enttäuschung erholen möchte (wer da schon mal war, weiss, was gemeint ist) Dann lässt man sich neben amerikanischen Familien in diesem charmantem Diner hin nieder und bestellt sich einen oder lieber gleich drei Slider (Mini-Burger im Brioche-Brötchen).
Aufatmen. Amerikanisches Essen ist gar nicht so schlecht, wie zunächst gedacht.
Wie auch immer: frische Avocados direkt vom Baum schmecken dann doch am besten.